Bericht Klimaschutzkoordination der Sektion Tutzing
Michi Schröder-Schulze, der sich zusammen mit Werner Probst um die Klimaschutzbelange der Sektion kümmert, begann seine Präsentation mit einigen Fakten aus dem Bericht des Weltklimarats 2023, die zeigen, dass bisher keine Trendwende bei der Erderhitzung erkennbar ist.
Ziel des DAV ist es, seine Emissionen bis 2026 um 30% und bis 2030 um 100% zu senken. Zur Steuerung wurde für die jeweiligen Restemissionen ein CO2-Preis eingeführt, der 90 €/Tonne in 2023/24 und 140 €/Tonne in 2025/26 beträgt. Die sich daraus ergebenden Summen werden auf ein sektionsinternes Klimakonto gebucht, das ausschließlich für Maßnahmen zur Verbesserung der Klimabilanz verwendet wird. Basis dafür ist die Erstellung einer jährlichen Emissionsbilanz.
Diese Emissionsbilanz teilt sich in drei Sektoren:
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"Mobilität/Geschäftsstelle": Fahrten zu Veranstaltungen, Kursen & Touren; Anschaffung von Ausrüstung; Buchhaltung & Dienstleistungen;
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Hütte: Energieversorgung; Einkauf von Lebensmitteln u.a. Materialien; Transport- & andere Fahrten; Abfall;
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Wege: Baumaßnahmen; Transport.
Für 2022 ist die Emissionsbilanz noch unvollständig und beträgt ca. 14,2 t CO2-Äquivalente für die Hütte (allerdings ohne Einkäufe) und ca. 6,5 t für Mobilität/Geschäftsstelle, zusammen also ca. 20,7 t. Für die Wege ist wegen fehlender Daten und fehlendem Auswertetool noch keine Zahl ermittelbar. Angesichts der noch bestehenden Lücken in der Erfassung gilt, dass 5% der Sektionseinnahmen dem Klimabudget zugeführt werden sollen. Allerdings gibt es hierfür im Detail noch keine ausreichenden Vorgaben vom Bundesverband.
Bei der Mobilität ist u.a. die Fahrzeugauslastung eine wichtige Stellschraube. Sie lag bei Eintagestouren, Mehrtagestouren und Ortsgruppentouren im Durchschnitt bei 3-4 Personen/Auto, bei Sitzungen und Jugend bei 1-1,5 Personen/Auto.
Aus obigen Überlegungen lassen sich verschiedene Maßnahmen für 2023 ableiten, z.B.:
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Datenbasis für Hütte und Wege verbessern,
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Die Energieversorgung der Hütte noch weiter verbessern, sowie die Emissionen durch Lebensmittel und Instandhaltungsmaßnahmen quantifizieren,
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Mobilität: Fahrzeugauslastung optimieren, Neunsitzer ausleihen, klimafreundlichere Tourenziele, z.B. nähere oder mit Öffis erreichbare Ziele, auswählen.